Fred Schmidt
mistral
anlauf nehme ich von schneeigen höhn
gleite über gletscher
taumel ins tal
fege weiße fetzen am himmel blau wie stahl
sammle gen süden kraft und schnelle
lass bäume sich biegen
häuser sich ducken hinter hecken
stürme ungestüm durch straßen gassen ecken
reiße alles mit was nicht niet- und nagelfest
heulebrausesummeklapprerauschefauche
hauche den menschen eisige kälte ins mark
trotz sonne
und schließlich peitsch ich das schäumende meer
werf hilflose boote wie nußschalen umher
und wehe ! wenn ich einen funken erwische
im pulvertrockenen wald
ich bin der gewaltigste blasebalg
und tu mich nicht schwer es ist keine kunst
entfache im nu
die alles fressende feuersbrunst
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.08.2012.
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