Wally Schmidt
Ein bitterboeser Vergleich
Der Mann ist wie ein Gockelhahn, ob elegant, ob bieder,
sieht er schoene Damen nah'n, dann spreizt er sein Gefieder.
Spaziert herum mit stolzer Brust, gekonnt schaut er umher,
tut, als ob er sich bewusst, dass er doch schliesslich wer.
Sein Schwanz ist maechtig aufgepludert, und seine Aeuglein wandern,
wenn er munter mit den Fluegeln rudert, von einer Frau zur ander'n.
Doch Vorsicht, wenn er dich gefangen, er aendert sein Verhalten.
Sein Blick ist manchmal sehr verhangen, er zaehlt bald zu den Alten.
Sein Kikeriki klingt jetzt ganz leise, hat nicht mehr so viel Schwung,
er kraeht halt auf ganz and're Weise, er ist nicht mehr so jung.
Die Fluegel schlagen nur noch lahm, und tiefer haengt der Schwanz,
der Gockelhahn wird wieder zahm, und langsam wird sein Tanz.
Wenn dann ein schoenes Huehnchen naht, strafft er sein Gefieder,
doch leider ist das Ganze fad,und weh tun seine Glieder.
Die Kikirikis sind nur noch schwach, das alles ist zum lachen,
da hilft kein Weh und auch kein Ach, da kann man(n) halt nix machen.
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antworten! l g WallyWally Schmidt, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.08.2012.
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