Klaus Heinzl

Der Jägermeister und sein Sinneswandel ...

Ein Jägermeister stand am Tresen...:
„Für heute ist es das gewesen“,
so meinte er mit mattem Blick
und übte an sich Selbstkritik...
 
Zufrieden war er lang nicht mehr.
Im Wald zu jagen fiel ihm schwer,
weil er – das lag ihm schwer im Magen –
auch töten musste (nicht nur jagen).
 
Verfiel sodann, man ahnt es schon,
in eine tiefe Depression...
Was dazu führte, dass er bald...
nicht nur das Vieh mied... auch den Wald.
 
Die Tiere, die ihn bisher scheuten,
die waren nicht mehr zu erbeuten...
Was für sie Halli-Galli hieß
(zumal er sie am Leben ließ)
 
Der Jägermeister war am Ende...
Ein Schicksal mit enormer Wende.
Was dazu führte, hier im Land
vermehrte sich der Wildbestand...
 
Und auf den Straßen (nah dem Wald)
da krachte es auch schon sehr bald...
Weil Wild, (auch, wenn dort Autos nahen)
die Straßen als Revier ansahen...
 
Konflikte neben jenen Weiden,
sie ließen sich so kaum vermeiden...
Die Unfallquote stieg nach oben,
(muss man den Jäger hierfür loben?)
 
Der Tierfreund, der in ihm erwachte,
(was er hier wohl nicht ganz bedachte)
führte zum Chaos und man rief...
(nicht Petri Heil...)... „Petri läuft schief !!!“
 
Wie dem auch sei, der gute Mann,
wurd Schaffner bei der Eisenbahn.
Und, wenn ein Reh die Gleise kreuzte,
(wonach der Jäger tüchtig schnäuzte)
 
dann dachte er an alte Zeiten,
an all die Wälder, die verschneiten,
und an die Jagd mit Horn und Lied...
 
     (  ...heut starb das Reh, ... am Suizid...! )
 
 
 
© kh. 28.08.2012

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