Bernd Richter
Regentropfen
Langsam beginnen Regentropfen
ganz sachte an mein Fenster zu klopfen.
Kein Tropfen hat die gleiche Form,
keiner unterliegt einer festen Norm.
Farblos scheinen sie am Fenster zu kleben,
erwecken den Eindruck,
sie hätten ein eigenes Leben.
Nur der Lichtstrahl einer Straßenlaterne
lässt einige schimmern,
wie glänzende Sterne.
Doch lange werden sie dort nicht bleiben,
gefangen an den Fensterscheiben.
Vertrieben werden sie von Sonne und Wind.
Ihr Ende wird nahen,
ziemlich geschwind.
Das ganze Leben ist ein Kommen und Gehen,
nicht nur den Regentropfen wird es so ergehen.
Alles auf Erden ist von diesem Schicksal betroffen.
Auf ein ewiges Dasein kann niemand hoffen.
Bernd Richter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.01.2004.
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