Rainer F. Storm
DER BADESOMMER IST VORBEI!
Die Schwalben sind schon längst im Süden.
Die Bäume werden langsam bunt.
Die Felder liegen brach im Nebel -
es herbst´lt schon im Wiesengrund.
Schon merklich kürzer sind die Tage.
Die Gruimat, die ist längst schon Heu.
Gibt auch die Sonne nochmals alles -
der Badesommer ist vorbei!
Jetzt kommt die Zeit der tausend Farben.
Und kunterbunt strahlt die Natur.
Die Nächte werden wieder frischer
und blasser wird die Sonnenuhr.
Vom Tau berieselt steh´n die Reben -
im Morgenlicht, im steilen Hang.
Ein Habicht kreist am grauen Himmel.
Ein Herbsttag fängt zu wachsen an.
Die Luft ist kühl und feucht der Atem.
Das Wetter ist zum Greifen nah.
Doch bald schon schwindet dieser Schleier,
ist erst einmal die Sonne da.
Und dann beginnt der Herbst zu leben.
Jetzt glitzert selbst der kleinste Halm.
Ein Mosaik aus Wasserfarben,
so reichlich bunt wie auf der Alm.
Am Steingemäuer längs des Weges,
liegt Lurchi faul im Sonnenlicht.
Ein Mäuslein blinzelt aus der Ritze,
wo sich das Licht am Steine bricht.
Der Himmel ist so blau wie selten -
er spiegelt sich im seichten Teich.
Die Mücken spielen um die Wette
bei ihrem kleinen Wasserreich.
Doch bald schon wird es wieder frischer.
Der Sonne fehlt die letzte Kraft,
die sie im Badesommer hatte -
und finster ist es schon um acht.
Dann lässt es sich gut drinnen sitzen,
wo man die Wärme hören kann.
Man denkt zurück an laue Nächte
und weiß, dass man´s nicht ändern kann.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2012.
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