Ingrid Drewing

Frühherbsttag

Vom Fluss her Morgennebel gleiten
und hüllen ein das stille Land.
Diffus nur kann sich Licht verbreiten,
du siehst es grau vor deiner Hand.

Jedoch am Mittag, welch ein Fest!
In warmem Golde darf erstrahlen
die Landschaft; farbenfroh nun lässt
Frau Sonne Frühherbst Bilder malen.

Mit Blattgold glänzen hohe Buchen,
im Flammenkleid der Amberbaum.
Die Kinder, die Kastanien suchen,
beglückt der kleine, runde Traum

Der Himmel wölbt sich, zart und blau,
beschirmt Septembers milde Welt.
Das Eichhörnchen,das weiß genau,
dass jetzt die Nuss zur Erde fällt.

Am See singt leise in den Weiden
die Sommerzeit ihr Abschiedslied
vom Werden, Wachsen und vom Scheiden,
ein Silberfädchen tanzend zieht.

© Ingrid Herta Drewing

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.09.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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