Karl-Heinz Kirchherr
Haus der Zeit
Bleiern
schwer hängt letzte Zeit in jedem Raum,
Willenlosigkeit
wie Lehm an trägen Schuhen.
Klebrig
lahmer Gang, der hohle Lebenstraum
scheint auf
nutzlos abgelebtem Sein zu ruhen.
Süßlich
duftet ein Alarm durch engen Flur,
keiner hört
darin das Lasst-mich-sterben-Rufen.
Auf den
Treppen schleicht der Tod als Witzfigur
und Demenz
fließt ahnungslos auf kalten Stufen.
Hört ihr
nicht dort im Foyer das dürre Flüstern
wo ein
Sonnenstrahl sterile Luft durchsticht?-
Falsche
Hoffnung leuchtend und beinahe lüstern
hinterlässt
er tiefe Spuren im Gesicht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.09.2012.
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