Marion Bovenkerk
Lieb und teuer
Hoch war sein Bobo in den Jahren,
hat ihn lang genug gefahren.
Er möchte ihn recht gern verkaufen,
Bobo würde noch gut laufen.
Kein Käufer zeigte Interesse.
Bobo musste in die Presse.
Karl-Heinrich, fiel der Abschied schwer.
Ungern nur gab er den Bobo her.
Doch a b m e l d e n musste er ihn nun.
Er konnte nichts mehr für ihn tun.
- Die Amtsdame sehr sympathisch war,
mit blauen Augen, blondem Haar.
Freundlich lächelnd strahlte sie ihn an,
so lies er spielen seinen Charme,
bis ihr Lächeln plötzlich tief gefror.
- Kehrte die Amtsmine hervor.
Justament: den Fahrzeugschein vermisst,
wieso er den Zuhaus´ vergisst?
Karl-Heinrich fühlte sich ganz schwach.
Der lag doch noch im H a n d s c h u h f a c h ?
Oh weh! Was nun? - Was wird praktiziert,
weil's Auto nicht mehr existiert?
Ob das Abmelden auch s o mal geht?
Nein, weil's nicht in der Vorschrift steht.
Einen neuen Schein, den brauche er.
Wo nahm er diesen jetzt bloß her?
- Einen Antrag musste er stellen,
brauchte ihn nur auszufüllen.
Und so hat die Dame dann ruckzuck,
den Fahrzeugschein neu ausgedruckt,
lies sich nicht mehr lange bitten,
hat eine Ecke a b g e s c h n i t t e n .
Entwertet ward der so sogleich.
- Auf dem Weg wird die Behörde reich. -
Karl-Heinrich durft' zur Kasse gehen.
- Regungslos sah man ihn stehen,
als die Rechnung ward ihm präsentiert.
- Er schwer erschüttert darauf stiert.
Karl-Heinrich wurde leichenblass:
S i e b z i g Euro kostete der Spaß!
© Marion Bovenkerk
PS:
Musste sein Name Bobo sein?
Ein besser fiel mir nicht ein.
Und hätt' ich Dodo ihn genannt,
hätt' jeder ihn bestimmt erkannt...
;-)
Allen einen schönen Tag. LG Marion
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.09.2012.
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