Jürgen Berndt-Lüders
Die undeutbare Traumsequenz
Damit ich mein tägliches Dichten nicht schwänz’,
bericht’ ich trotz Zeitnot von dem Phänomen
der sich wiederholenden Träume-Sequenz,
denn laufend geht’s nur um das gleiche Geschehn.
Denn ständig, zu Fuß, mit dem Auto, dem Rad
verirre ich mich. Ich find’ nicht mehr den Weg,
egal ob in Feldern, im Wald, in der Stadt.
Ich frag mich warum, doch mir fehlt der Beleg.
Heut’ Nacht war ich in einer Wochenendhaus-
ansiedlung. Ich suchte den Freund jener Zeit
des Glücks und der Jugend. Ich ging gradeaus
doch stieß ich an Zäune. Ich kam nicht sehr weit.
Zum Schluss saß ich in einem Vorraum zum Glück
der fremdesten Menschen die ich jemals sah.
Ich quatschte mich fest und ich fand nicht zurück.
Ich weiß nicht genau was noch weiter geschah.
Soll dies etwa heißen, der Weg, den ich geh,
er scheint mir zwar eben, doch sei er dies kaum?
Was immer auch in ferner Zukunft gescheh’
verläuft sich im unkalkulierbarenTraum?
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Ein Kommentar könnte doch lauten, dass dies der Beginn der Demenz sei. Beim Kommentierenden habe das auch so angefangen.Jürgen Berndt-Lüders, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.09.2012.
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