Mensch und Natur

 
Vorbei an Wiesen und Wäldern
über Brücken und Bäche
durch kleine Orte, abgelegen und still
eine Kreissäge surrt
Geräusche aus Kindertagen
Erinnerungen
 
Der Weg windet sich nach oben
steil
sonnenbeschienen
gesäumt von Apfelbäumen
Kühe weiden gemächlich


Stück für Stück komm ich voran
alles wird langsamer, die Welt hält fast an
Riesengrasshüpfer auf dem Weg
Stille, nur das Summen der Bienen
kein Straßenverkehr
Frieden
an einem Septembernachmittag


mein Bike und ich
kämpfe mich voran, Meter um Meter
absteigen ist keine Alternative
Anhalten zur Pause werd ich nicht
Schweiß rinnt mir den Rücken hinab
tropft auf die Straße
es geht nur noch um die eigene Kraft
und wie weit sie dich bringt


Vielleicht hat der Tag dich mürbe gemacht
Vielleicht bist du enttäuscht
glaubst dass nichts mehr geht
hier zählt das nicht mehr


Ich bin oben und glücklich
Das Glück zu leben
Ausblick auf Hügel und Täler
dazwischen Wiesen und Felder
kleine Dörfer mittendrin
Heimat
Stille, nur die Geräusche der Natur
Grillen zirpen leis
ein Schmetterling taumelt vorbei


Durch den Wald
das Rauschen er uralten Eichen im Wind
Zwielicht
die Sonnenbrille gegen die Orangene getauscht
noch eine Steigung
dann die erste Abfahrt
meine Belohnung

Downhill
und fast keine Bremsen ziehn
nur wenn nötig
laufenlassen
kein Helm
Gedanke an Sturz verdrängen
ich will Spaß


Geschwindigkeit
immer wieder Grenzen austesten
die Liebe zur Natur
eine Passion schon immer gelebt


Vorbei am stillgelegten Steinbruch
mit seinem endlos grünen Weiher
wieder eine Steigung
die Letzte, die Steilste
Und gefolgt von der schnellsten Abfahrt
Fast daheim

Leute seid doch bitte so nett und gebt mir feedback, schreibt was Ihr denkt, gut oder schlecht, egal,
möchte einfach nur wissen wie die Zeilen auf Euch wirken.

Gruss

Lothar
Lothar Reiss, Anmerkung zum Gedicht