Jürgen Berndt-Lüders
Die allererste Wohnung
Sind die Kinder noch sehr klein
können sie so niedlich sein
Aber sind sie endlich groß
hopsen sie von deinem Schoß.
Elternhaus gilt nicht mehr viel,
wollen jetzt ein Domizil
wo sie Herr im Hause sind,
doch für Papa sind sie Kind.
Waschmaschine, Möbel braucht
nun das Kind, und so was schlaucht,
und das wird heut noch erschwert,
weil weit mehr dazu gehört.
Mein Gott, war das früher leicht.
Eine Skizze hat gereicht.
Du gingst in ein Möbelhaus
suchtest dir die Möbel aus.
Möbelpacker bauten auf,
und du achtest nur noch drauf,
dass dein neuer Möbel- Schatz
kam an den gedachten Platz.
Teuer war das allemal,
doch du hattest keine Qual
mit der Möbelschlepperei,
davon kauftest du dich frei.
Kinder sind meist nicht so reich,
deshalb planen sie auch gleich
den Transport per PKW.
Sowas finden sie okay.
Die Familie fasst mit an.
Du als Vater bist nun dran.
Söhnchen holt aus dem Regal
Möbel. Und nun schlepp’ du mal...
Trägst sie dann 4 Treppen rauf,
baust sie heimlich fluchend auf,
und das Söhnchen dirigiert,
damit Papa das kapiert.
Schließt die Waschmaschine an,
damit Söhnchen waschen kann.
Hängst die ganzen Lampen auf.
Söhnchen kommt nicht selber drauf.
Ist die Sache dann perfekt
bist du fast daran verreckt.
Steckst ein knappes „Danke“ ein
und darfst nun alleine sein.
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Männer lesen erst die Montageanleitung
wenn sie nicht weiter kommen.
Frauen lesen erst die Montageanleitung
und kommen dann nicht weiter.
Jürgen Berndt-Lüders, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2012.
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