Hans Witteborg

Hochachtung


Oh, schildere die Schönheit der Loreley,
flieg mit der „Schwalbe“ an Buffalo vorbei.
Besuche im Nebel die graue Stadt am Meer,
geh mit dem Dichter im Havelland umher.
Feier in Auerbachs Keller mit Studenten,
lass dir vom Taucher den goldenen Becher schenken.
Blicke in Babylon auf jene Wand,
auf der wie von Zauber „Menetekel“ stand.
Verzichte auf Rache , wenn ein Ungeheuer
qualvoll die Füße foltert im Feuer.
Siehe dem Türmer beim Schauen zu
und spür über allen Gipfeln die Ruh.
Lass flattern des Frühlings blaues Band,
nimm den blinden Sänger vorm Schloss an die Hand.
Erinner´ den Untergang der Stadt Mahagoni,
doch vergiss die Kritik des Herzens nie.
Hör auf des Steppenwolfs Geheul in der Nacht
und gib in der Deutschstunde immer Acht.
Vor allem eines aber schwör:
achte die Sprache unserer Dichter mehr!




Ich freue mich jedesmal über die vielen gelungenen Gedichte auf e-stories!
Was mich allerdings betrübt..es scheinen in der Regel ältere Menschen zu sein,
die sich unserer wunderbaren Sprachkultur verpflichtet fühlen. Kein Wunder:
in den Schulen werden kaum noch Gedichte besprochen oder gar gelernt!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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