Kati Pfau
Nebel im Herbst
Im Dämmerlicht der Nebel steigt
aus Feld und Busch und Bäumen
verwischt die Grenze, die sich zeigt
sonst zwischen Tag und Träumen
Im undurchdringlich grauen Dunst
verschwinden die Konturen
Entführt wird kaum erwachter Geist
zu zauberhaften Fluren.
Im Gras die Nebelelfenschar
tanzt selig in den Morgen
und bildet mit dem Licht ein Paar
das langsam wird geboren
Entschlossen hüllt der Nebelgeist
die Tanzenden mit ein
und jeder weiß, was das nun heißt,
es wird der Abschied sein
Die letzte Zeit des Grüns ist da
der letzte Schmuck gekommen
die Bäume färben sich ihr Haar
das Licht ist mild verschwommen
Ob Kobold, Elf, ob Mensch und Tier
erlöst vom Sommerglühen
kühlt sanft des Nebels fahle Zier
die herbstlich Erntemühen
Der Tag beginnt, der Sonne Licht
beendet Elfenreigen.
Der Morgen durch den Nebel bricht,
um uns die Pracht zu zeigen.
© Kati Pfau
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2012.
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