Hans Witteborg

Blume des Jahres


Ein Blümchen sich im Wald verkriecht,
fast unscheinbar der Blütenstand.
Hat trotzdem bei „ Miß Blume“ gesiegt,
ist uns als Leberblümchen wohl bekannt.

Was hat die Pflanze denn gemein,
daß sie nach dem Organ benannt,
was kann Besonderes es sein,
das dem gemeinen Volk bekannt?

Vielleicht, daß sie Zirrhose* heißt
rätselt ein alter Medikus,
der Biologe sich auf seine Lippen beißt:
Was reden Ärzte doch für ´n Stuß!

Das Leberblümchen aber schweigt,
es blüht nur von April bis Mai,
Bescheidenheit ist angezeigt,
wenn man den Rest des Jahres
nicht am Blühen sei.



*Ob der Quacksalber das mit Zier-Rose verwechselt hat?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.10.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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