Anita Namer
Irrläufer
Wenn ich so an die letzten Jahre denke
habe ich oft versucht "stark" zu sein,
nicht zu zeigen, wie verletzt ich bin,
versucht Mut zu machen, wo ich selbst verzweifelt war.
Wohl, weil ich mir selbst Mut machen wollte
und vielleicht auch Anderen
NICHT AUFGEBEN,
obwohl
mir selbst nach aufgeben war.
Manchmal denke ich,
wenn ich versucht habe - stark zu sein,
fühlten sich andere noch schwächer,
weil sie das Gefühl hatten - nicht so stark zu sein wie ich.
Doch – ich war ja gar nicht stark!
Im Gegenteil – eigentlich wollte ich
gehalten werden.
Es fällt verdammt schwer
sich verletzlich zu zeigen
zu weinen
oder Schmerz zu zeigen.
Irgendwie
fällt mir ein
durften wir das nie,
schon als Kinder nicht.
Wahrscheinlich
ist das aber wichtig.
Nur so
kann ein Mensch
einen anderen verstehen.
In einem Moment hoffnungslos im Innern verloren
und gleichzeitig nie ohne Hoffnung weitergehend...
© A. Namer
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.10.2012.
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