„Mutti hast du das Christkind gesehn?
Ich hörte ein leises Klingen.
Am Fenster dort, ein goldenes Haar!
Wird mir das Christkind was bringen?“
„Schlaf gut mein Kindlein
und blicke im Traum,
hinüber ins Weihnachtsland.
Dort backen die Englein dir Plätzchen fein,
die Bleche gefüllt bis zum Rand.“
„Mutti, Mutti, nun sag mir noch,
hat das Christkind mein Schreiben bekommen?
Ich habe das schönste Briefpapier,
mit den kleinen Sternen genommen.“
„Mein Kindlein, mein Kleines,
das Christkind weiß,
wie brav und lieb du bist.
So kommt ganz bestimmt am Weihnachtstag,
zu dir der heilige Christ.“
„Mutti, oh Mutti, das schlafen ist schwer,
ich bin ja so aufgeregt.
Wenn doch bloß heute schon,
der Heilige Abend wär.“
„So mein Kleines, jetzt schlafe ein,
die Sternlein leuchten schon hell.
Bald schaut das Christkind zum Fenster rein,
drum Kindlein schlafe schnell.“
Die Mutter sie gibt dem Kind einen Kuss,
ihm fallen die Augen zu.
Im Traum sieht es leuchten den Weihnachtsbaum
und findet nun selbst zur Ruh.
© ChT
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Nitro Xtine
von Charly Wasyl
Ein geborener Nobody hat, sofern er überhaupt jemals etwas besitzt, höchstens ein Drittel von dem, was die Norm ihr Eigen nennt. Denn er hat nun mal keine Lobby und somit auch keinerlei Protektion. Steht dabei immer in vorderster Linie des täglichen Überlebenskampfes, sich dabei selbst im Wege und muss gegen tausende Dinge ankämpfen, von deren Existenz die Masse erst einmal gar nichts weiß. Für Charly stehen die Sterne bereits schlecht, als er 1950 in Düsseldorf als Sohn staatenloser Eltern geboren, die ersten Lebensjahre in einem alten Backsteingebäude heran wächst, das hinter vorgehaltener Hand der blutige Knochen genannt wird. Als staaten- und heimatlos gestrauchelter Seemann, Chaot, Loddel und Taxifahrer, begegnet er im Alter von 53 Jahren seiner Muse, in die er sich unsterblich verliebt, sie jedoch kurze Zeit später wieder verliert. Philosophierend taumelt er weiter durch den Keller des Lebens. Seine teilweise selbst erlebte Geschichte erzählt der Autor in der Gossensprache, die er gelernt hat und reflektiert damit das Leben im gesellschaftlichen Randzonenbereich. ..für viele unserer so unglaublich normalen, überschlauen Zeitgenossen, auf eine manchmal etwas vulgär formulierte Art zu schmutzig. Aber die Wahrheit ist nun einmal schmutzig.
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