Margrit Baumgärtner

Martinsritt



"La-ter-ne, La-ter-ne....."
Alljährlich sind es diese Klänge,
zu hören schon aus weiter Ferne
und  stetig wächst die Menschenmenge.

Omas und Opas, Mädchen, Jungen,
die Kleinsten noch auf Mutters Schoß.
Von Kälte mehrheitlich durchdrungen,
ein Vater fragt: "Wo bleibt er bloß ?"

Doch dann ein Raunen.....Alle Blicke
verlieren sich im Kirchplatzrund.
Ein großes Pferd setzt seine Schritte,
sein Reiter krönt die Abendstund´.

Als römischer Soldat verkleidet,
ein Schwert, das glitzert und brilliert.
Der Bettler auf dem Boden leidet,
ist nah am Tode, klagt und friert.

"Habt Mitleid, guter stolzer Mann,
seht doch herab von Eurem Pferd."
Der Reiter hilft so gut er kann,
zerteilt den Umhang mit dem Schwert.

Erbarmen zeigt des Reiters Handeln,
erspart den bitt´ren Kältetod.
Zum Mönch wird der Soldat sich wandeln,
Sankt Martin, Retter in der Not.

Laternenlicht erwärmt die Herzen,
die Menge folgt dem Reitersmann.
Novemberfrost lässt sich verschmerzen,
zum Martinsritt erklingt Gesang.

Kerzenglanz in der Mondlaterne,
am Himmel leuchten viele Sterne
und lange klingt es aus der Ferne:
"La-ter-ne, La-ter-ne....."

       (Margrit Baumgärtner)

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