Nando Hungerbühler
Vampir
Dein Antlitz Totenbleich,
umspielt vom fahlen Mondenlicht.
Deine Augen Schwarz wie die Nacht,
spiegeln den Schein der Sterne wieder.
In deinen Adern fließt kaltes Blut,
gibst das Leben über den Tod hinaus.
Du bist ein Engel der Finsternis,
auf Ewig bin ich dir Verfallen.
Sehnlichst wünsche ich mir den Tod,.
habe dich zu meinem Henker auserkoren.
Gedeihen soll mein Ende in deinen Armen,
durch deinen Blutigen Kuss erblühen.
Mein Toter Leib soll deiner Freude dienen,
nähren soll dich mein Warmes Blut.
Dein williges Opfer möchte ich sein,
voller Dank dein Geschenk des Todes empfangen.
Zu einem Kinde der Nacht wirst du mich machen,
vergessen werde ich mein Leben im Lichte.
An deiner Seite werde ich wandeln,
nie einen Schritt von deinem Wege weichen.
Dank dir werde ich wissend,
wird sich die Schönheit der Nacht meiner Offenbaren.
Dunkle Gebote sollen deine Worte sein,
du bist mein Gott der im Schatten wandelt.
In verrottende Ohren will ich deinen Namen hauchen,
der Tod soll sich deiner gewahr werden.
Mehren will ich dein Blut,
deinen Schatten in die Welt tragen.
Die Nacht wird dein eigen sein,
dir dem Engel der Finsternis keine Grenzen setzen.
Fürchten sollen sich jene die unter der Sonne wandeln,
deinem Wille werden sie alle zum Opfer fallen.
Nicht schrecken kann mich das altern der Zeit,
dank deiner Gnade stehe ich über der Vergänglichkeit.
Mein Schöpfer der bist du,
der Anfang und das Ende meiner Reise.
Die Liebe hast du in mir entfacht,
in meinem Toten Herzen lodert eine Schwarze Flamme.
Das Ende meines Weges steht schon fest,
dieser soll kommen wenn du von mir gehst.
Wenn deine Herrlichkeit vergeht,
werden Tausend Blutige Tränen vergossen.
Will ich im Lichte des Mondes um dich Trauern,
die Kälte der Nacht in mein Herz lassen.
Die Welt zu deiner Ehren Richten,
deinen Namen in Lebendes Fleisch treiben.
Trauer und Leid sollen allerorts erblühen,
doch mein Schmerz wird nicht gestillt werden.
Will dir in dein Kaltes Grab folgen,
mich als Letztes Opfer erbringen.
Wieder dir Nahe sein,
deine Toten Lippen Liebkosen.
Auf Ewig an deiner Seite Schlafen,
für immer im Jenseits mit dir Tanzen.
Verleben werde ich wo ich geboren wurde,
in den Armen meines Dunklen Prinzen.
Ende
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2004.
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