Gisela Segieth
Welch eine Zeit
Was ist das nur für ein Zeit
voll Unruh und voll Hetze?
Kaum jemand ist doch noch bereit
für ganz soziale Netze.
Wo rennen wir nur alle hin,
wo soll das alles enden?
Und was hat das für einen Sinn,
kann man das Boot nicht wenden?
Sind wir denn hier auf dieser Welt
wirklich nur noch zum Hasten?
Zählt heute nichts mehr als das Geld
sagt, was ist mit den Lasten?
Die jeder auf dem Rücken trägt
an denen wir zerbrechen,
da niemand wirklich mehr abwägt
dass wir dafür einst blechen.
Macht langsam Leute, schaut Euch an
dies irrsinnige Hetzen
das niemand wirklich helfen kann
auch wenn wir noch so wetzen.
Denn keiner hält auf Dauer aus,
das was wir heute treiben.
Ich selbst, ich will schon lang da raus
deshalb lass ich es bleiben.
Ich habe lange so gelebt,
kein Mensch konnte mich halten,
und war dabei niemals bestrebt
mein Leben zu gestalten.
Doch ich hab einen Preis gezahlt
den wünsche ich heut keinem
das hätt ich mir nie ausgemalt
und auch geglaubt nicht einem.
Deshalb stell ich mein Leben um
beginn in mir zu ruhen
nimmt mir das heut auch mancher krumm
ich steck in meinen Schuhen.
Ich hab begriffen was geschieht
wenn ich mich nicht dran halte
und seh mich, wie mich niemand sieht
bis ich einstmals erkalte.
Doch da ich noch lang leben will
geh ich heut andre Wege
bin gern allein, verhalt mich still
und bin nicht immer rege.
Denn die Zeit, die mir heut noch bleibt
die möchte ich genießen
da mich nichts mehr zur Hektik treibt
und in mir Träume fließen.
Ja, Träume von dem kleinen Glück
das täglich ich hier sehe
ganz ohne jeden Blick zurück
jetzt, da ich mich verstehe.
Heut weiß ich, was ich falsch gemacht
in vielen Erdenjahren
und warum selten ich gelacht
gleich wie die Zeiten waren.
Ich war gehetzt, fand niemals Ruh
und wollt doch Liebe finden
heut schau ich dabei andren zu
und muss mich nicht mehr binden.
Denn als ich in den Spiegel sah
da blickt ich mir entgegen
und was dabei für mich geschah
das wird mir nun zum Segen.
Mein Leben lief an mir vorbei
ja wirklich, jede Stunde
ich sah es an und wurde frei
deshalb ich es bekunde.
Seitdem muss nimmer mehr ich fliehn
vor dem was mich getrieben
heut dürfen die Gedanken ziehn
vom Rest ist nichts geblieben.
Ein jeder Tag schenkt mir jetzt Freud
und jede Nacht viel Ruhe
so, dass mich keine Stunde reut
der Rest kommt in die Truhe,
Sie schnür ich für die Ewigkeit
ich kann sie hier nicht brauchen
und mache mich sehr gern bereit
dorthin nun abzutauchen.
Wo Liebe blüht in meinem Geist
und Fried in den Gedanken
und wo ich mir den Luxus leist
nie wieder zu erkranken.
Ich geh ins Land der Phantasie
dort fühle ich mich munter
auch Schmerzen quälen mich dort nie
denn dort ist's Leben bunter.
Deshalb hab ich entschieden nun
in dem Land will ich bleiben
lieb zu mir selbst sein, in mir ruhn
und gerne weiter schreiben
Ich schreibe für die Ewigkeit
wer's mag, kann's später lesen
und denk an Euch, von Zeit zu Zeit
ihr zauberhaften Wesen.
Euch aber wünsche ich den Mut
Euch selber zu entscheiden
soll es Euch schlecht gehn oder gut
wie lange wollt Ihr leiden?
Nehmt Euch die Zeit, denkt drüber nach
und gehet Eure Wege
bevor für Euch kommt „Weh“ und „Ach“
seid dazu nicht zu träge.
Denn irgendwann ist es zu spät
dann hilft Euch auch kein Jammern
dies heut ein Menschenkind Euch rät
das lag in tristen Kammern.
Dem kaum ein Arzt noch helfen konnt
bis es sich selbst entschieden
und das sich heut in Ruhe sonnt
obwohl's dies lang vermieden.
In diesem Sinn werd ich nun alt
mit fröhlichem Geschreibe
und werde ich dann doch mal kalt
ich in Erinnrung bleibe.
Denn meine Texte sind gesetzt
im Netz und auch im Buche
und wer in sich ruht und nicht hetzt
der find't sie auf der Suche.
Ich mein die Suche nach der Freud
nach Glück und auch nach Lachen
denn darüber schreib ich ab heut
und noch ganz andre Sachen.
Und wer von Euch mitgehen will
mit mir ein Stück der Wege
ja, den umarm ich gern und still
auch wenn ich mich nun lege.
„Gut Nacht“, Ihr lieben Leut, schlaft gut
nun träumt von schönen Dingen
dann habt Ihr morgen frohen Mut
und alles kann gelingen.
Ich wünsche Euch, dass Euch's gelingt
in Zukunft so zu leben
dass tief in Euch die Seele singt
denn dann wird’s Euch lang geben.
Vielleicht kann diese Weihnachtszeit
Euch noch bei allem helfen
ich weiß, sie ist dazu bereit
schickt Engel Euch und Elfen.
In diesem Sinn wünsche ich Euch besinnliche Stunden im Advent.
Herzlichst
Eure Gisela
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2012.
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