Auf dem Küchenstuhl gerichtet
stand der Teller mit den Gaben,
Kaum die Süßigkeit gesichtet
wollte ich sie auch schon haben.
Unterm Stuhl lag ein Pullover,
selbstgestrickt, mit langem Arm,
so ein kratziger, so’n doofer,
aber er hielt schließlich warm.
Heute schenke ich mir gar nichts,
was ich konsumieren könnt’.
Wie schon länger, denn da war nichts,
was man sich nicht dann schon gönnt,
wenn man’s braucht. Die ganze Schose,
der Konsum am Weihnachtstag,
ob die Jacke, ob die Hose,
kauf ich wenn ich’s kaufen mag.
Für die Kinder, die ich liebe
mache ich mein Füllhorn auf.
Freuen tät’s mich, wenn’s so bliebe,
doch was ist des Lebens Lauf?
Papa ist der Mann für’s Grobe,
Papa weiß bei Allem Rat,
Papa reicht es, wenn ich lobe,
wenn er Nützliches mir tat.
Irgendwann braucht Papa Kinder,
irgendwann kann er nicht mehr,
was er heut’ noch kann. Gelinder,
fällt ihm alles viel zu schwer.
Irgendwann, an Heilig Abend
ist der Papa dann allein,
sich nicht freuend, sich nicht labend,
...glaub’ mir, so wird es wohl sein.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Jürgen Berndt-Lüders).
Der Beitrag wurde von Jürgen Berndt-Lüders auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Jürgen Berndt-Lüders als Lieblingsautor markieren
The power of butterflies - Geschichten und Gedichte zum Thema Liebe
von Jürgen Berndt-Lüders
Die Kraft der Liebe führt und verführt uns ein Leben lang. Der Autor schwelgt in Empathie.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: