Eveline Dächer

die erste Adventskerze

Die erste Kerze am Adventskranz
Schneeregen,
es ist Sonntag Nachmittag
und dämmert schon.

Ungemütlich nasskalt ist es.
Ich komme an einer Kirche vorbei
Sie ist dunkel ,nein,
ein Fenster ist schwach erhellt.
Es wirkt irgendwie heimelig.
Ich fahre rechts ran.
Steige aus,
gehe langsam
durch das Schneeregengestöber
auf die große Eisentür zu.
Der große Knauf  ist zu einer Rose geschmiedet
Sie lässt sich drehen und öffnen.
Zögernd betrete ich in den dunklen Raum,
wo war denn das Licht ?
Meine Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit
Dort, dort am Altar
steht ein riesengroßer Adventskranz
auf einem Ständer.
Ich trete näher, es duftet nach Tanne,
er ist wunderbar , schlicht geschmückt.
Ein rotes Schleifenband
umschlingt locker den mächtigen Kranz,
Vier  große, schwere, rote Kerzen
Sind der ganze Schmuck.
Eine von ihnen  brennt. Spendet hier Licht,
hat das Fenster erhellt,
hat mich hier rein gerufen,
Die Flamme verzehrt sich ganz ruhig und still.
Ich setze mich auf einen Stuhl im Chorgestühl
Ganz leise
Und genieße die Stille,
den Duft  der Tanne ,
der sich  mit dem Weihrauch mischt,
der noch in der Luft hängt
erfüllt den Raum.
Ist unsere Welt so dunkel ?
Ja, heut erscheint es mir so, dunkel und kalt,
und doch ist da, dies einsame Licht
in dem großen Raum.
Es erfüllt  mit Hoffnung,
es bleibt nicht so dunkel,
da kommt ein Licht,
das immer heller wird, Spirit Fire,
das unsere Welt wieder erhellen wird.
Machen wir uns frei,
öffnen wir uns
Für dieses helle Licht.

 c -
Eveline Dächer 
 

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