Uwe Renninger
Nur keinen Gedanken verschwenden
Heute ist ein trüber Tag, Wind und Regen, grau in grau...
Fast Stille - nur dieses Summen des Windes.
Allein ein Gedanke hängt in der Luft - irgendwo.
Zu weit um ihn zu erfassen.
Ein Lauschen - nichts!
Leise trommelt der Regen, begleitet den Wind,
der den Gedanken trägt.
Ein Horchen - aber wieder nichts!
("Er wird sich in den Weiten des Universums verlieren, ehe er sein Ziel erreicht hat...")
Was?
("...und trotzdem scheint die Sonne - über den Wolken, unsichtbar, aber doch da!")
Gedanken.
Dieser ist zu kostbar, um ihn verloren zu geben!
Ein Hinhören - aber immer noch nichts!
Wolkenfetzen stürmen vorrüber und dicke
Regentropfen klatschen gegen das Fenster.
Wo ist die Stille geblieben?
(Sie wurde ertränkt vom Wasser, das vom Himmel fällt - genau wie dieser Gedanke.)
Ruhelos, wie die Brandung des Meeres die nach dem Land greift, ein neuer Gedanke - ein alter Bekannter.
Nein!
Aber soll der Tag gegen die Nacht ankämpfen?
(Bändige den Sturm!)
Mit meinen Händen?
Ein Greifen - nichts!
Und draußen heult der Wind und mit seinen Tränen überflutet er das Land.
Aber irgendwo hängt dieser Gedanke in der Luft.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.10.2001.
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