Jürgen Berndt-Lüders
Eine teure Parallelwelt... die Werbung
Die Welt ist verrückt, und es steht nun mal fest,
dass sie sich nur mühsam zurück-rücken lässt.
Wer alles beobachtet, was so geschieht,
der braucht heut ein fast ignorantes Gemüt.
Die Werbung, so merk ich, sie ist losgelöst
von Realitäten, und was mir aufstößt,
grad jetzt, diese Tage, kein Mensch regt sich auf,
nimmt manches ‚nen sehr kuriosen Verlauf.
In Bochum will „Dschie-Ämm“ die Werkstore schließen,
kein Mensch in Europa will Opel genießen.
Das Image der Firma ist schlecht, nicht die Wagen,
doch was wird man uns zur Erläuterung sagen?
Wir sollen den Mokka zur Endzeit jetzt kaufen,
und nicht etwa Mokka zum Troste noch saufen.
Du kriegst auf das Fahrzeug gewiss Garantie,
wird sie jemand leisten? Ich glaube das nie!
Seit Jahren schon läuft, wie wohl nicht ganz gescheit,
ganz kurz vor der Tagesschau, teuerste Zeit,
der Deutschen Bank Werbung, es sind nur zwei Spots,
ich kenn sie schon auswendig. Ziemlicher Rotz.
Davor bringt die Börse den Tagesbericht,
wobei man seit Neustem von der Bank spricht.
Die Polizei hat alle Räume durchsucht,
so mancher der Kunden hat sicher geflucht.
Doch was tut die Bank? Sie bringt weiter den Spot.
ein Angriff auf’s Denken. Fast wie ein Komplott.
Hält man uns für dämlich? Wer hält so was auf?
Wie wär’s mit ‚ner Pause? Kommt niemand darauf?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.12.2012.
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