Sybille Röck
Ausdauer
Ihr Mund lacht,
aber ihre Augen
scheinen mir verzweifelt.
Ich frage mich,
wie sie sich ihr Leben wohl erträumt hat
- damals, als alles noch
verheißungsvolle Zukunft war?
Niemand erkennt den Wert ihrer Worte,
ihre Fähigkeiten,
da niemand wirklich bei sich ist.
Hätte sie das damals gedacht?
Nach ein paar Blicken nur
bin ich hinter ihrer Fassade
- in stillem Verstehen sehen wir uns an.
Es ist nicht nötig,
viel zu sagen,
die Wellen schlagen über.
Wo andere schon weggeblickt
- weil sie sich nur in
ihr spiegeln möchten -
sehe ich den Reichtum,
der in ihr steckt
- aber auch die Verzweiflung.
Tiefe Traurigkeit erfasst mich
- gleichzeitig Bewunderung -
über die Kraft,
die sie jeden Tag leitet.
Ich wünsche Sie ihr auch weiterhin
für ihren steinigen Weg
und weiß eines plötzlich ganz sicher:
Nur über diesen Weg gelangt sie
- irgendwann -
zu den Sternen,
und ich denke,
sie weiß das auch.
Wenn die Zeit reif ist
für ihre Chance,
wird sie sie ihr bieten
und dann!
muss sie nur noch zugreifen.
Bis dahin hilft nur eines:
Ausdauer.
Ich wünsche sie ihr von ganzem Herzen ...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2004.
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