Wolf-Rüdiger Guthmann
Weltuntergangswetter
Weil wir den Weltuntergang verlacht,
hat Petrus zornig nachgedacht.
Er schuf zwei große Naturgewalten,
die ab heute unser Wetter gestalten.
Von Russland sendet er ein Kältetief,
das lange Zeit in Polen schlief.
Es bringt Schnee in gefährlicher Schicht,
aber liegen bleibt er nicht.
Denn von Westen setzt er ein Hoch in Trab,
das drängt das Tief zum Nordpol ab.
Damit strömt viel warme Luft herein
und bald wird wieder Frühling sein.
An 12 bis 19 Grad zur Heiligen Nacht
hat keiner von uns gedacht.
In Wolhynien das Feuer im Ofen gefriert,
aber Münchens Sonne Obenohne gebiert.
Doch taut der Schnee in kurzer Zeit,
sind Hochwasser nicht weit.
Das Wasser strömt, das Wasser steht,
bis alle Welt dann untergeht.
Drum Petrus, gönn uns, vergiss deinen Fluch,
Heiligabend den Weihnachtsmannbesuch.
22.12.2012 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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