Karl-Heinz Kirchherr
Dezember
Im Glanz der Flammen tanzen die Gedanken
an das, was war und hätte sollen sein,
an Tage, die im müden Licht ertranken
und Zuversicht aus warmem Kerzenschein.
Das Jahr ist alt und hat die Kraft verloren,
ein kalter Schnee hat sich darauf gelegt.
Die Zeit erscheint mir leer und eingefroren,
wie kahle Zweige, sacht im Wind bewegt.
Ein altes Blatt treibt welk durch meine Sinne,
ein Rest von Herbst; der Abschied fällt mir schwer,
doch wenn ich der Vergangenheit entrinne,
dann geht er mit Gewissheit mir einher:
Ein neuer Anfang wartet auf der Schwelle.
So schließt sich denn am Ende still der Kreis
und neue Kraft tritt an der alten Stelle:
Das Leben, das ich in den Knospen weiß.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.12.2012.
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