Wally Schmidt
Such dir was aus
Stell' dir vor, du wärst 'ne Kuh, du müsstest kauen immerzu.
Stell' dir vor du wärst ein Schwein, du würdest nur zum essen sein.
Stell' dir vor, du wärst ein Hund, du müsstest bellen jede Stund'.
Stell dir vor, du wärst ein Kätzchen, du hörtest nur noch“ach mein Schätzchen“.
Stell' dir vor, du wärst ein Hase, müsstest zittern mit der Nase.
Stell' dir vor, du wärst ein Floh, müsstest Menschen beissen in den Po.
Stell dir vor, du wärst ein Käutzchen, kämst nur des Nachts aus dem Kabäutzchen.
Stell' dir vor, du gehörst zu Affen, dann würde man dich stets begaffen.
Stell' dir vor, du wärst 'ne Schlange, vor dir wär jedes Wesen bange.
Stell' dir vor, du wärst ein Huhn, nur Eier legen wär dein Tun.
So hat ein jedes Tier'ne Macke, owei, owei, o backe backe.
Noch viele Tierchen hier ich wüsste, doch zu lang wird dann die Liste.
Du sagst:“Ein Mensch sein das wär fein“.
Ne, lass das doch lieber sein.!
Der Mensch ist ein spezielles Tier, vergiss ihn schnell, das rat ich dir.
Er ist viel zu kompliziert, ganz falsch hat man ihn komponiert.
Er hat von allen Tieren was, ich glaub' das macht ihm auch noch Spass.
Ich sage:“Bleibe was du bist,ein Neutrum, dass so gar nichts ist“.
Doch denk'ich, das wär' kein Gewinn, dann hätt' das Leben keinen Sinn.
Viel Langeweile würd's du haben, du hättest nicht die vielen Gaben,
was Mensch und Tier macht interessant, ich hab' es jetzt doch grad erkannt.
Wenn alles man bei dir entbehrt, dann wär das Leben nix mehr wert.
Drum rat' ich dir, werd' irgendwas, und du wirst seh'n , es macht dir Spass.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.01.2013.
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