Fred Schmidt
Caspar, Melchior und Balthazar
Sie kamen zu dritt von sehr weit her.
Sie folgten dem Stern, den es nicht gab,
der sie jedoch zog zu einem kleinen Knab’,
durch Wüsten und der Welt Verkehr.
Sie nahmen den Stern gern als Beweis,
dass ein neuer König sei geboren,
der retten würd’ die Welt verloren,
und ihm gebühre Ehr’ im Erdenkreis.
Sie fanden ihn in einem armen Stall,
gebettet nur auf Heu und weichem Stroh.
Die Eltern waren überhaupt nicht froh,
denn wegen des Kindes gab’s Krawall.
Sie kamen nicht mit leeren Händen,
sie brachten Weihrauch, Myrrhe, Gold,
der Neugeborene lächelte nur hold,
erfreut’ sich dieser tollen Spenden.
Sie knieten und beteten das Kindlein an,
auch Hirten kamen und taten desgleichen,
Engel sangen rundum zum Herzerweichen,
doch der Jubel dauerte nicht sehr lang.
Oder doch? Denn immer noch jedes Jahr
kommen die drei bunt von sehr weit her,
und das bleibt eine zeitlose, schöne Mär,
die viele Kinderherzen erfreut wunderbar.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.01.2013.
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