Günter Weschke
Fremde Heimat
Fremde Heimat
Die Tür geht zu, ich weiß ich bin verloren,
ich bin Verlierer, zum Siegen nicht geboren.
Im fernen Ziel da will ich mich verlieren,
doch Sehnsucht bleibt, die werd‘ ich immer spüren.
Ein fremdes Land wird niemals Heimat sein,
ich lebe hier, die Einsamkeit ist mein,
mein Herz, es ruft „ach wärst du doch bei mir“
und meine Sehnsucht trägt der Wind zu Dir.
Hier ist es kalt, obwohl die Sonne scheint,
ich habe Durst, obwohl der Himmel weint,
verzweifeln? Nein, das möchte ich noch nicht,
dein Bild gibt Kraft, ich küsse dein Gesicht.
Die Zeit vergeht, jetzt bin ich alt und grau,
was grinst mich an, wenn ich zum Spiegel schau?
Das Fremde fordert, ehe es was gibt,
mein Herz es weint, ich hab dich so geliebt.
Ich schau zum Mond, begleite seine Reise,
der Wind, er schläft und jetzt ist es ganz leise,
ich höre dich, wenn du mal zu mir sprichst,
ich seh‘ dein Bild und küsse dein Gesicht.
Und wenn es dann zur letzten Reise geht,
dann wird mir klar, jetzt ist es viel zu spät,
das Schreiben fällt mir jetzt schon schwer,
doch glaub, ich liebe dich so sehr.
Ein fremdes Land, wird niemals Heimat sein,
ich schließ die Augen, schlafe endlich ein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2013.
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