Uwe Günther
Engel und Dämonen
Sie haben Liliths Kinder geschlachtet.
Sie sind das Strafgericht.
Wer immer nach Erkenntnis trachtet,
erblickt ihr blutiges Gesicht.
Du, Mensch: umsonst ist all Dein Flehen.
Nicht ein Gebet wird je erhört.
Wann lernst Du endlich richtig sehen?
Bist nicht von falschem Glanz betört…
Folg nicht den unzähligen Propheten,
denn ihre Zungen sprechen schlecht.
Hörst Du von Ferne die Trompeten?
Der Ruf zum blutigen Gefecht.
Um Dich umher stehen Dämonen,
grausig sind sie anzuschau’n.
Doch tief in ihrem Innern wohnen
Deinesgleichen, die sich trau‘n.
Ihre Gestalt ist nur ein Fluch zu blenden,
damit Du ihnen nicht vertraust,
Voll Grauen sollst Du ab dich wenden
hin zu dem Götzen, den Du schaust.
Nein! Frage, zweifle und erkenne.
Und geh voran und zaudre nicht.
Die helle, rote Fackel brenne!
Heller als das falsche Licht.
Sie haben Liliths Kinder geschlachtet.
Sie sind das Strafgericht.
Wer immer nach Erkenntnis trachtet,
erblickt ihr blutiges Gesicht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.01.2013.
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