Der Spaziergang

Ein Mann ging spazieren nachts bei Laternen-
schein und blickte hinauf zu den Sternen,
Sie lächelten zu ihm runter
das Gurgeln der Gullis war munter
und es regnete wärmliches Licht auf seinen
Mantel, voll mit Taschentüchern und Kernen.
Der Schnee knackte unter seinem Schuh
eine Katze fauchte den Garten voll
Hunde hingen den anderen Menschen an Leinen
ein Uhu pfiff eine Melodie in moll
und der Mann pfiff mit, lalilu,
und machte manchmal die Augen zu.
Er spazierte durch den Park, vorbei am Plätschern
und Platschen des großen Statuenbrunnens.
Die Statuen türmten sich im Schnee auf zu Gletschern
sie schoben ihre Blicke zu ihm herab
und drängten ihn an die Brunnenmauer.
Sie deuteten auf ein leeres Grab
er erschrak bei dem Klang ihres leisen Summens,
als lägen sie raunend auf der Lauer.
Da stieß von hoch oben ein Schein herunter
die Sterne glühten mit all ihrer Macht
die Statuen zischten und schmolzen
ihre grauen Rücken wurden bunter und bunter
der Mann hatte lange nicht mehr so gelacht
denn die Sterne hatten zu ihm gehalten
und machten die Welt rauf und runter
zum leuchtenden Märchen in glorreicher Pracht!