Der Mensch ruft stets nach Vater Staat,
Wenn ihm was fehlt, das er nicht hat.
Er schreit nach Arbeit, nicht zu viel,
Ein bisschen nur, gleich einem Spiel.
Hat er Kinder, deren viele,
Kommt mit ihnen nicht zum Ziele,
Weil der schnöde Mammon fehlt,
Schreit er Staat, jetzt gib mir Geld.
Ist er auf die Strass gestellt,
Weil er bei der Arbeit fehlt.
Ist er dann noch ohne Wohnung,
Schreit er Staat, ich brauche Schonung.
Ist er mit der Frau verkracht,
Weil er nur noch Scheisse macht,
Ruft er Staat, jetzt fehlt der Kies,
Gib mir Zunder, fühl mich mies.
Studiert er etwas ziemlich Rares,
Fehlt natürlich ganz rasch bares.
Ruft er Staat, ich brauch ne Stelle,
Aber sofort, auf die Schnelle.
Wird er zum Räuber oder Dieb
Und dies allein aus Eigentrieb,
Bezahlt der Staat die Therapie
Das Geld dafür, das hätt er nie.
Ist einer ordentlich und fleissig,
Spart Geld für Zeiten, wenn es eisig,
Wird schuldlos plötzlich arbeitslos
Und fragt den Staat, was ist denn los?
Der Staat der sagt:„Arbeit hat`s keine,
Doch bringen wir das rasch ins Reine,
Wir erhöh`n das Arbeitsalter,
Das meint unser Staats-Buchhalter.“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.01.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Das Licht umarmen: Gedichte
von Maria Pfanzelt
Die Nähe zu den Menschen und die Auseinandersetzung mit dem Mensch-Sein geben meinen Gedanken eine Stimme.
Die Hinwendung zum Ich und der innere Dialog haben meine Gefühle zum Klingen gebracht.
Der Poesie gelingen die Worte, den vielen Facetten, den Höhen und Tiefen unseres Seins Ausdruck zu verleihen.
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