Inge Hoppe-Grabinger
Maskenball
Ich war auf einem Maskenball
und mochte mich selbst nicht sehen.
Der Spiegel war blind im prächtigen Saal,
ich sah die Tänzer sich drehen.
Die Masken waren so schön, so bunt,
die Musik war laut und schaurig,
Gelächter rollte von Mund zu Mund,
doch ich blieb am Rande und traurig.
Eine Maske kam direkt auf mich zu
und lächelte starr, doch versonnen.
Sie schwebte vorüber und flüsterte: "Du?"
Da war der Traum schon zerronnen.
Der Maskenball ging schnell vorbei,
ich taumelte durch die Türen,
es war mir alles einerlei:
jetzt konnte mich jeder verführen.
Das Fest zerschmolz in Vergangenheit,
ich taumelte durch die Gassen.
Es blieb zurück eine Kleinigkeit:
Ich konnte das Traumbild nicht hassen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.02.2013.
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