Inge Hoppe-Grabinger

Heiratsannonce




Ich bin ein toller Architekt und lebe in Australien.
Gewandt bin ich und aufgeweckt und liebe Naturalien.
Ich suche noch, es wird jetzt Zeit, die ganz, ganz große Liebe.
Dazu bin ich nun bereit, trotz aller Seitentriebe.
Kämst du zu mir, dann bau ich dir, all das, was du erträumt.
Wie wär's mit einer grünen Allee? Von schönen Blumen gesäumt?
Ich bin ein Meister der Symmetrie und auch der Dekoration
und verehre die Kunst, und wie , und wie! Doch ach, wer weiß das schon?
Da gäb's einen Garten, üppig und bunt, da gäb es auch Tomaten,
die wären klein und grün und rund und andre Gewächse im Schatten.
Du magst doch blau und violett? Vielleicht auch rote Sachen?
Ich schmücke so dein Himmelbett! Falls diese dich entfachen!
Ich polstre alles lieblich aus, mit Muscheln, wie man's so macht,
ich bin ein Meister des Laubenbaus: meine Laube - welche Pracht!

Als Laubenvogel weiß ich wohl, ich muss mich gar nicht tarnen:
Ich horte Schätze (nicht Rosenkohl) und werd dich so umgarnen!


l6. Februar 2O13

. . .
Die Anregung hierzu verdanke ich einem wissenschaftlichen Artikel
über Laubenvögel, vor wenigen Tagen erschienen.
Das Gedicht enthält keine autobiographischen Bezüge (wir sind schon verheiratet!)

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.02.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Er, der sehnsuchtsvoll Begehrende - sie, die Klare, Nüchterne und vielfach Engagierte. Dazwischen viel Alltag, fast 30 Jahre Ehe, eingeschliffene Gewohnheiten. Beide haben mittlerweile die 50 überschritten. Die erotische Spannung ist aus dem Leben gewichen. Im Schreiben sucht Giovanni einen Weg, seine Liebe neu zu finden. In einer poetischen Sprache voll Sehnsucht und Erotik, die bei aller Deutlichkeit der Bilder nie ins Vulgäre abgleitet und streckenweise an mittelalterliche Minnelieder erinnert, spürt er seinen Gefühlen nach, singt von Lust und Ekstase, enttäuschten Erwartungen und unerfüllten Sehnsüchten...

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