Wolf-Rüdiger Guthmann

Tütü ist nicht allein

 Jeder glaubt an Geld, Pflichten und Rechte,
an falsche Freunde, aber auch an echte.
Er muss Gesetze und Verordnungen einhalten
sowie Papiere, Pässe, Ausweise entfalten.
In der Regel klappt das auch sehr oft,
weil ein jeder auf Ordnung hofft.
Doch keine Regel ohne Ausnahme,
für den Herren, aber auch die Dame.
 
Wer kennt nicht Öfföff und Tütü,  
die beide sich auferlegten große Müh.
Sie wollen menschliche Ordnung ignorieren,
aber trotzdem auch davon profitieren.
Statt mit Preisen und Geld zu bandeln,
wollen sie durch Betteln handeln.
Somit nahmen sie ein kleines Stück 
von der Umwelt sich zurück.
 
Beide sind wie dickköpfige Stiere
und brauchen angeblich keine Papiere.
Doch wenn sie in der Menschenwelt existieren,
muss man sie auch schriftlich registrieren.
Ob Jürgen Wagner oder (Unlesbar), Brigitte,
sie leben doch in unserer Mitte,
wenn auch am äußersten Rand,
wie es in der Zeitung stand.
 
Drum brauchen sie zur Kennung
einen Namen für die Nennung.
Doch wie schreibt man Tütü und Öfföff?
Da beginnt das bürokratische Gekläff.
Bei Eigennamen am Anfang groß,
alles andere folgt dann bloß,
ohne Komma, Punkt oder Strich,
einfach aufgereiht, ganz ordentlich.
 
Wollt ihr euch solidarisch zeigen,
macht die Namen euch zu eigen.
Manche Namen aus London oder Paris
sind leicht exotisch und erotisch süß.
Doch da sie unaussprechbar sind,
nennt Tütü oder Öfföff euer Kind.
 
05.03.2013 ©  Wolf-Rüdiger Guthmann

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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