Paul Rudolf Uhl
Verschmutzungsrechte - ein Unwort?
Die Deutsche Bank ist in Aufruhr, der Co-Vorstandsvorsitzende Jürgen Fitschen laut „Bild“-Zeitung von den schweren Vorwürfen der Umsatzsteuerhinterziehung gegen ihn „erschüttert“. Doch neu sind die Anschuldigen der Staatsanwaltschaft gegenüber Mitarbeitern der Deutschen Bank nicht - zumindest nicht im Kern: Sie sollen sich an betrügerischen Umsatzsteuerkarussellen beteiligt haben, die spätestens seit 2008 die Ermittlungsbehörden in ganz Europa im Atem halten. Schäden von insgesamt 5 Milliarden Euro sollen Betrüger mit dem Handel von Kohlendioxidemissionszertifikaten verursacht haben, stellte die europäische Polizeibehörde Europol schon im Dezember 2009 fest - und ergänzt in diesen Tagen, diese Zahl sei wohl eher konservativ geschätzt. Noch beeindruckender ist jedoch diese Nachricht, ebenfalls spätestens bekannt seit dem Weckruf von Europol 2009: Es scheint zumindest zwischen 2008 und 2010 kaum ein Geschäft mit den Verschmutzungsrechten gegeben zu haben, das nicht auf betrügerischen Machenschaften basierte.
Verschmutzungsrechte
Willst du Verschmutzungsrechte kaufen,
so geh doch zu der Deutschen Bank!
Ich find’ so was zum Haarausraufen:
Natur zerstören – frei und frank???
Berechtigt dazu durch viel Geld?
Wie krank muss das System denn sein?
Das Recht, zu nichten unsre Welt?
Der Staat, der schreitet auch nicht ein!
Im Gegenteil: Die Politik
teilt solche Rechte auch noch zu!
Da bleibt mir nur noch die Kritik:
So killt man die Natur im Nu…
P.U. 15.12.2012
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.03.2013.
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