Ich bin der König an diesem Ort,
deshalb meine Dame höre mein Wort.
Verantwortung zu tragen für ein ganzes Land
ist mir von Rechts wegen zuerkannt.
Ich bin es
der dieses Land lenkt und erhält,
doch du bist mir zur Seite gestellt.
Als meine Gefährtin und Vertraute
sollst du mir helfen zu tragen die Last
und das habe ich mir wie folgt gedacht.
Als Beweis meiner Gunst unterstelle ich dir
die Edelsten vom Stamme Gier.
Die Türme sollen mein Land überwachen.
Die Springer, so listig und gewandt
sind meines Lebens Unterpfand
Die Läufer schließlich werden die Massen
der fleißigen, einfältigen Bauern anfachen.
Arbeiten sollen sie und meinen Reichtum mehren.
Sie sollen mir huldigen und mich verehren.
Kippt einer von ihnen um auf dem Brett,
so ist das nicht schlimm denn ein anderer Depp
steht schon bereit ihn zu ersetzen
und sich für mich abzuhetzen.
Da sprach die Dame
Mein König mein Herr
Einwand erheben fällt mir schwer.
Doch man sollte nicht übersehen
dass so Probleme rasch entstehen.
Der Edlen sind viele, der Bauern noch mehr.
Schließen sie gegen dich einen Bund
ist das für uns nicht sehr gesund.
Doch der König sitzt ruhig mit seiner Dame
im Salon beim Abendmahle.
Zwischen Champagner und Kaviar
legt er ihr ruhig die Lage dar.
Die Edlen vom Stamme Gier
die blendet man leicht
das sage ich dir.
Mit Silbertalern und teuren Gewändern
mit allerlei Tand und vergoldeten Bändern,
lässt du sie glauben, sie wären wie wir
doch befriedigt ist nur ihre Gier.
Und für die Bauern ist es Gebot
zu schwitzen für ihr täglich Brot,
hilfreich zu sein und gutes zu tun,
ohne zu rasten, ohne zu ruh`n.
Geht es ihnen im Leben auch mies
Belohnung wartet im Paradies.
So wähnt er sich in Sicherheit
ohne zu rechnen mit der Zeit,
die Edle und Bauern langsam verschleißt.
Dann muss er kämpfen ums nackte Leben
und einer verliert, so ist das eben.
Aus weiß wird schwarz
aus schwarz wird weiß.
Das Spiel beginnt neu
und es schließt sich der Kreis.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.03.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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