Waltraud Schlimm

Reichtum in Atzelhausen!

Reichtum in Atzelhausen!
 
Atzelhausen, eine reiche Stadt,
allen Wohlstand für die Bürger.
Alles Geld wird fortgeschafft,
Schulden unsre Stadt nun würgen.
 
Verkannt sind Zahlen und Gerede,
dies Bauernvolk nur Armut bringt.
Zur nächsten Wahl wir Gelder zählen,
die Wahrheit zu den Wählern dringt.
 
Lobbyisten haben hier das Sagen,
alles Geld für Sportvereine.
Im Rate wird verkannt die Lage,
Dummheit jetzt im edlen Kleide.
 
Für gute Dinge gibt’s kein Geld,
der Bürger wird geschröpft.
Der Pleiterate gern erzählt,
welch reiche Stadt im Gelde.
 
Der Haushalt ohne Hirn und Plan,
der Bürger merkt es nicht.
Wie einst in Ihrer alten Sage,
schlafen Bürger und Gericht.
 
Wer kann die Atzeln denn erwecken,
den alten Wächter gibt’s nicht mehr.
Wir sollten einen Putsch anzetteln,
damit das Volk die Klage hört.
 
© Waltraud Schlimm, den 22.2.2013
 

Dieses Gedicht habe ich geschrieben, als unsere Stadt
Bad Camberg, den Haushalt verabschiedet hat. Die Stadt
hängt am Tropf der Banken und der Kommunalaufsicht.
Trotzdem hat man neue Schulden gemacht und an einem
Fußballverein 200 000,00 € für einen Kunstrasenplatz
gegeben. Gleichzeitig aber die Restaurierung unseren
Brunnens abgelehnt weil dafür kein Geld da war.
Deshalb kriegen wir nur Oberflächenwasser zu trinken.
Es ist Skandalös.
Waltraud Schlimm, Anmerkung zum Gedicht

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