Nachwuchs

Gunther gähnte.
An seinem Schreibtisch.
Im Büro.
Ein Kollege.
Tippte ihm.
Auf die Schulter!
Und grinste.
Feierabend!
Möchtest du nicht?
Heimgehen?
Gunthers Gesicht fror ein.
Einiges.
Ist noch zu tun.
Er blickte zu Boden.
Als der Kollege weg war.
Schüttelte er den Kopf.
Wichtigmacher!
Er stand auf.
Streckte sich.
Ja.
Spät.
War es wirklich schon.
Er holte.
Aus der Schreibtischschublade.
Einen Schlüssel.
Dann ging er nach oben.
In den 1. Stock.
Den Gang entlang.
Eine Tür links.
Er sperrte auf.
Ein kleiner Wohnraum.
Mit Dusche.
Eine Couch mit Decke.
Ein Kühlschrank.
Eine Kaffeemaschine.
Sachen halt.
Die man so brauchte.
Gunther.
Öffnete das Fenster.
Ließ die frische Luft.
Herein…
 
Früher.
Hatten hier.
Die Kollegen von der EDV.
Geschlafen.
Wenn sie.
Auf Bereitschaft waren.
Oder ein neuer Server.
Beobachtet werden musste…
Mittlerweile.
War die EDV ausgelagert.
Kaum jemand.
Ahnte etwas.
Von diesem Raum.
Aber jetzt.
Schlief er hier.
Vorläufig.
Seine Augen wurden ernst.
Es ging nicht anders…
 
Gunther.
Legte auf.
Am Smartphone.
Eben hatte er.
Telefoniert.
Mit Caro…
Er seufzte.
Unverändert.
Dabei…
Vermisste er Caro.
Und auch das Baby…
Ja.
Auch das Baby.
Seine kleine Tochter Marie.
Obwohl sie zahnte.
Seit Wochen.
Sie schrie.
Ganze Nächte durch.
Allen Bernsteinketten.
Zum Trotz.
Die es ihr.
Leichter machen sollten…
Nach einer Woche.
War es ihm.
Zu viel geworden.
Grantig.
Übernächtig.
Und er in das Zimmer.
In der Firma übersiedelte…
Sein Chef.
Hatte Verständnis gezeigt.
Und ihm.
Den Schlüssel überlassen…
Eine lange Diskussion.
Mit Caro.
War dem.
Vorausgegangen.
Sie hatte eingewilligt.
Schließlich.
Und stand diese Phase.
Mit Marie.
Alleine durch…
 
 
Vivienne
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