Peter Alexander Lutze
Ein Appell....
die würde des menschen ist,
sollte unantastbar sein
ist es wirklich so
so steht es im gesetz
wie steht es da für jeden einzelnen von uns
warum streiten wir so oft, wozu überhaupt
was bringt uns dazu..zu verletzen
wir tragen jeden tag verletzungen davon
worte können so weh tun, menschen tuen einander weh
wenn ich bei jeder auseinandersetzung
zuerst an die gefühle des anderen denken würde
wiesehr meine worte verletzen
wie das herz meines gegenübers sich zusammenzieht
sein puls schneller schlägt
seine seele aufschreit
tränen in die seine augen steigen
mich in alldem wiederkennen wollte
was spräche noch für ein solches tun
nichts, absolut garnichts
seine augen sind nicht nur spiegel
spiegel seiner seele
sondern ein spiegel auch für mich
oft erkenne ich in seinen augen
die wahrheit über mich, eine wahrheit die schmerzt
mich rasend macht, mich ohnmächtig fühle
ausgeleifert, wehrlos, oft herzlos
sehe ich in diesen spiegel erfüllt mich ein wunsch
ja, fast eine perverse lust
zu sehn wie mein schmerz ein teil wird
teil von ihm, spüre ein verlangen
dieser mensch soll fühlen was ich fühle
leiden wie ich leide, irren wie ich irre
sehe ich dann all das leid in seinen augen
werde ich ganz klein, werde winzig, ohnmächtig vor schuld
kann nichts mehr tun in diesem augenblick
wünsch mich nur weit fort von ihm
suche sein verzeihen, seine milde, seine liebe
wo bei mir nichts war....?
halt ich hier inne, höre in mich hinein
klingt eine stimme, unüberhörbar
ruft sie nach...verzeihn......
verzeihen fängt bei mir selbst an
wenn ich mir verzeihen kann, gelingt es auch bei dem anderen
nichts ist so unnütz wie der schmerz
den mein verhalten, meine worte auslösen
keine wunde kann so tief sein
das meine worte, worte die aufrichtig um vergebung bitten
nicht tröstende, heilende wirkung haben können
ich kann nur bitten das der andere mir verzeiht
was ich mir nicht verzeihen konnte
Vorheriger TitelNächster Titelich möchte ganz bewusst nur von meinem denken ausgehen...niemand..der nicht will..soll sich hier weidererkennen..müssen.....wie oft habe ich schon verletzende worte ausgesprochen, sie am liebsten sofort zurückgenommen..jedoch ging es nicht mehr...sie waren gehört worden..und hatten ihr ziel erreicht..ja, ich wollte verletzen...wollte meinen schmerz teilen...allzuoft habe ich es abgestritten...es spricht ja auch nicht gerade von menschlicher grösse...ich will nicht entschuldigungen suchen...aber haben iwr nicht fast alle schon ähnliches getan..das grosse problem liegt in dem eingeständniss...mit dem eignen unvermögen nicht ungehen zu können....in der hilflosigkeit die bei allen, die an solchen vorgängen beteiligt waren, spürbar war...der schmerz der alles rationelle denken scheinbar unmöglich macht..vor allem das danach...aufeinander zugehen...jeder hat dann dieses unsinnige gefühl sein gesicht zu verlieren..oder den durch den streit scheinbar gewonnenen boden zu verlieren...sowieso..ein sehr dünner boden..warum nur fällt verzeihen so schwer...die worte die dazu führten
gingen doch..so leicht..über die lippen..oder..?...es wird soviel kaputtgemacht..was nachher nur mühsam..wenn überhaupt zu reparieren ist....wo ist da der wert...?..fragen, die wir uns wohl alle schon gestellt haben....wie es jedoch aussieht noch zuwenig...in jedem fall ist der verlust grösser als der..(gewinn)..gewinnen tut ohnehin niemand...ales gute, alexanderPeter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2004.
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