Okan Canbaz
So hungrig war ich selten nicht
Aus dunklem Zimmer kamst Du herein
So flüchtig und zart wie ein Federlein
Kussbezart und Dein Lächeln gar
Unterm Wolkenbruch nicht verschwommen war
Und so hungrig war ich selten nicht
Von Rosen warst, ich sah´s, bewandet
Um Duft um Duft ist´s in mein Herz gelandet
Ich konnts nicht öffnen mein Herz allein
In meinen Händen so schwer wie Stein
Und so hungrig war ich selten nicht
Die Frau die ich geträumt mit Wolkenhaar
Hochdroben von Ästen und Sangesklar
Das Meer es trinkt, das Meer es besingt
Die letzte Träne, mein Trauerkind
Und so hungrig war ich selten nicht
(aus "Gedichte aus der Anstalt")
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.03.2013.
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