Harald Bulling
Das große Heer
Das große Heer
von Harald Bulling
Als ginge es um große Schlachten
bei Fuß ein Heer von fünf Millionen
steht auf dem Land und in den Städten.
Menschen stehen wie Schatten
in endlosen Schlangen,
verborgen in tiefen und grauen Gängen.
Ein Fall für die Verwaltungen,
seelenlose Wesen hinter verstaubten Bildschirmen.
Menschen verschieben Menschen.
Die Einen suchen,
die Anderen verbuchen
doch, wo sollen sie ihre Zukunft finden?
Die, die ohne Arbeit dahin leben,
immer auf der Suche nach dem Morgen.
Die Anderen, die nur noch flüchten,
von der Schreibtischkante zu übel riechenden Toiletten.
Zu lange war das große Schweigen,
nun treiben sie die Verlorenen
mit neuen Verordnungen und Gesetzen
in immer neue einsame Schlachten.
Zu viele werden verlieren
dieses Rennen, um Glück und Einkommen
und in die tiefsten Löcher fallen,
dabei geht es doch um Menschen
und nicht um diese ewigen, heiligen Schlachten.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2004.
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