Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Storchenstory - Teil 1
Kennt ihr denn die Story schon
von dem verrückten Storchensohn?
Verdrängt von dem Geschwisterrest
Fiel er vor Jahren aus dem Nest.
Fiel direkt und gänzlich unversehrt
auf Pausenschüler, die ihr Brot verzehrt.
Die fütterten ihn täglich mit Wurst und Brot,
so erlitt er keine gefährliche Not.
Diese Nahrung war nicht schlecht,
doch auf die Dauer war sie nicht artgerecht.
Wer sucht auch Frösche oder Schnecken,
um sie ihm als Schnabelfutter zu zu stecken.
Doch kam eine Tierärztin, die ihn bemütterte
und mit kleinen gelben Küken fütterte.
Wenn Adebar keine Unterhaltung fand,
er öfter an der Schulbushaltestelle stand.
Kinder waren seine gefundenen Artgenossen,
die er in sein gesundes Herz geschlossen.
Als er einmal lange keine Kinder hörte,
er einfach ein örtliches Fußballspiel störte.
Er lief dem Ball hinterher, ganz geschickt
und hat auf die weißen Stellen gepickt.
Auf dem Friedhof war der Ärger groß,
dabei suchte er dort Kükchen bloß.
Was er aber für Küken hielt beim Wüten,
waren nur gelbe Stiefmütterchenblüten.
Nun hat sich die Tierärztin entschlossen,
der Storch braucht einen echten Artgenossen.
Am besten eine hübsche Storchenfrau
für einen Nest- und Familienaufbau.
Und die Passende fand sich auch gleich,
hoch im Norden, kurz hinterm Deich.
Wir wünschen Adebar eine gute Fahrt
zu der Frau, die schlank und zart.
Wird die Liebe vielleicht heiß und wild,
gibt es später bestimmt ein Hochzeitsbild.
05.05.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.05.2013.
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