Ingrid Drewing
Glyzinien-Frühling
Aus abertausend violetten Blüten
strömt nun betörend der Glyzinie Duft.
Sie darf den Frühling hier im Hof behüten,
rankt dort, am Hause kletternd, in die Luft.
Blauregen nennt man sie wohl auch zuweilen
und trifft damit ihr üppig’ Blütenbild;
ihr Traubenblütenfall schmückt Häuserzeilen,
wie er hier bläulich aus den Ranken quillt.
Das wächst und blüht, als nehme es kein Ende,
und nasenselig lass’ ich mich beglücken,
fühl’ Frühlingsfreude, weiß, nun wird sich wenden,
was sorgenvoll und dunkel mag bedrücken.
Der Lenz, erwacht, reicht zärtlich seine Hand,
entführt uns in des Lebens Zauberland.
© Ingrid Herta Drewing,2013
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.05.2013.
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