Jürgen Wagner

Die Kiefer

 

Tief in der Erde gegründet
Lichtvolle Höhen errungen
In Bescheidenheit und Zurückhaltung
 Stürmen standhalten
Anspruchslos
in der Not
Auch aus schwierigen Lagen
etwas machen






 

Im Volksmundwird die Kiefer gerne auch als Föhre, Forche, Dale oder Kienbaum bezeichnet. Ihr Name “Kiefer” entwickelte sich vermutlich aus dem Wort “Kien,” dem Span, der zum Feuer machen diente. Einst bildeten die Kiefern fast die Hälfte unserer gesamten Waldfläche. Dies rührt daher, dass dieser Baum auch auf den magersten Böden wächst und überlebt. Kiefern werden bis zu 50 Meter groß und rund 600 Jahre alt. Die sogenannten Grannen-Kiefern gehören mit einem Alter von über 4000 Jahren zu den ältesten Lebewesen der Erde. 

Für manche Menschen gibt es fast nichts Schöneres als eine Kiefer unter blauem Himmel: die junge fuchsrote Rinde, das Grün der Nadeln, der Hauch japanischer Gärten, der einzigartige Geruch, vor allem, wenn geschlagenes Holz am Weg liegt.Kiefern sind weltweit die wichtigsten Baumarten der Forstwirtschaft.Die Kiefer ist (wie auch die Birke) ein typischer Pionierbaum, der dank seiner großen Samen-Bildung und Anspruchslosigkeit an Erde und Wasser relativ schnell freie Flächen (z.B. nach Bränden oder Naturkatastrophen) besiedeln und Wälder bilden kann. Hinzukommt, dass Kiefern Tiefwurzler sind und dadurch relativ gut Stürmen widerstehen können.Sie sind nicht sehr konkurrenzfähig, wachsen aber auch dort, wo keine anderen Bäume mehr sind, trotzen kärglichen Sandböden und felsigen Orten ebenso wie großer Hitze und frostigem Wind.
Sie können auf Extremstandorten mit wenig Erde oder Wasser existieren, weil sie dort von konkurrierenden Baumarten nicht verdrängt werden können.
Meist anspruchslos und gutwüchsig, werden sie oft an Stelle der einheimischen Baumarten für die effektive Wiederaufforstung nach Waldzerstörungen und Rodungen verwendet.Auf diese Weise entstehen relativ schnell Reinbestände von Kiefernwäldern, die aber nach und nach durch andere Baumarten wie Birken, Buchen und Eichen besiedelt und übernommen werden.  


Bild: © Fotolia.com / "imohn"

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.06.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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