Du kannst
20 Kilo abnehmen
und dich mit Botox vollspritzen
bis es dir zu den Ohren rauskommt
Du kannst
“Fitness machen”
Dir eine Freundin von 18 Jahren nehmen
Und sie so lange vögeln, bis das Viagra ausgeht
Du kannst jeden Trend mitmachen
Dir sämtliches Fett absaugen und
danach die überflüssige Haut wegschnipseln lassen
Deine Lover dem Alter deines Sohnes anpassen, oder dem der Enkel
Du kannst es aber auch mit Esoterik statt neuen Titten versuchen
Das Richtige essen, lesen, beten, lieben
Allen erzählen, wie toll, rein und neu du dich fühlst
und, was schlimmer ist,
du kannst all den Quatsch mit Inbrunst glauben
Du kannst Dich meinetwegen sogar an Jesus klammern
an Jahwe, an Allah, die Gelassenheit des Buddha oder
an die Wiedergeburt, das ewige Leben, an Dieter Bohlen, die Singularität
und dich mit alledem vollknallen, was deine Überzeugungen verstärkt
und Deine Sonnenstudio-Lederhaut kannst du dir ebenfalls glattlasern lassen
oder dein Gesicht transplantieren, mit dem einer 16jährigen, die
in einem Autounfall verreckt ist, weil ihr 90jähriger Lover zu langsam reagiert hat
du kannst, während das Leben länger und immer länger wird, gern an dessen Unendlichkeit glauben
Aber eines sollst du dabei wissen, selbst wenn du es nie akzeptieren wirst
Äpfel fallen nicht nach oben
Flüsse fließen nicht zur Quelle
Der Krieg wird niemals aufhören, genausowenig
wie der Hass (und die Liebe)
der Dieter, der macht, auch wenn ihm das (fast) alle, zuallererst er selbst, abnehmen,
keine Musik
Eine Niederlage ist kein Sieg
Der Mensch wird nie gescheiter
Die Verzweiflung kennt, anders als das Universum, keine Grenzen,
Es gibt kein ewiges Leben
Und du wirst niemals wieder jung
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.06.2013.
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halbwertzeit der liebe
von Ditar Kalaja
In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.
Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.
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