Werner Kemper
September
1
im Sommer sah ich dich und wusste,
dass wäre ich ein Baum
und hätte noch so viele Blätter
ich stünd' nach dir
mit nackten Ästen da
und wäre ich ein Meer
ich hätt' nicht so viel Wasser
als dass nach dir ich nicht
bis auf den tiefsten Grund
zerpeitscht, zerfahren wäre
2
Gestern noch, da bauten
die Augen den Seelen
goldene Brücken
einander zu
doch heut', im Herbst
ist nichts mehr von uns übrig
als Fluss, und Feld, und leerer Strand
und was ich mir bewahrt von dir
mein Sturm
Vorheriger TitelNächster TitelSo wie's aussieht, ist "September" wohl das letzte
Gedicht für eine ganze Weile.
Danke an alle, die mir so fleißig gemailt bzw meine
Zeilen so aufmerksam kommentiert haben.
Eine schöne Zeit wünsche ich!
Vielleicht bis irgendwann im Semptember? Wer weiß...Werner Kemper, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.06.2013.
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Der Autor:
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