Eine Drucksache...

Grod kurz moi higschaut – ja und glei
a so a Gfuhj vo Sympathie.
Oj zwoa denga:   „Do kunnt wos sei…“
Bis iatz is bloß  Koketterie…
 
Ma trifft se zufällig – grod so…
poar Wort bloß und an  Händedruck, 
Sie sogt zu eahm: „Ruaf mich doch o!“
Oi zwoa denga do gern dro zruck.
 
Dann trifft ma se in so na Bar,
er bringt se hoam, a  Bussl geht…
Des werd zur „Drucksach“ – ja, ganz klar -
und oiss scho in Bereitschaft steht…
 
A Liabsbriaf und a Bsuach im Haus,
und desmoj bussln se glei gscheit…
Und wos dann kimmt – du kennst di aus…
Mehr sog i ned – es duad ma leid…

Translation:

Erst war es nur ein kurzer Blick
und ein Gefühl von Sympathie,
und beide denken gern zurück:
ein Augenblick – Koketterie…
 
Ein Treff – per Zufall – später dann
ein Händedruck, paar Worte nur
darunter: „Ruf mich doch mal an!“
(„Ein netter Mensch, und die Figur!“)…
 
Ein Rendezvous in einer Bar,
ein Tänzchen, Heimweg, kurzer Kuss.
Der wird zur „Drucksache“ – ganz klar -
und Sehnsucht: Qual  wie Tantalus…
 
Ein Liebesbrief, ein Hausbesuch,
natürlich nun mit Zungenkuss…
Und dann – naja – Vulkanausbruch –
passiert, was da jetzt kommen muss…