Benjamin Schmitt
Lebensnacht
Die Menschen gehen durch´s Leben,
gestresst und mit großer Hast.
Unfähig einander Beistand zu geben,
ein Jeder gebeugt von der eigenen Last.
Sie wandeln mit offenen Augen
blind durch ihre graue Welt,
verkauften Moral und Glauben
die Herzen ertrinken in Geld.
Sie tragen ihre starren Masken,
wie es ihren Gegenüber gefällt.
Das wahre Gesicht würde belasten,
es wäre ja nicht vor Glück entstellt.
Ihre Seelen schreien um Hilfe,
doch niemand hört ihr flehn.
Ein jeder will nur für sich sein Leben,
vor den eigenen Lügen bestehn.
Und wenn sie einmal innehalten,
dann um sich an fremden Elend zu berauschen.
Es würde ihnen selbst Schmerzen bereiten,
müssten sie den eigenen Qualen lauschen.
Ich habe oft darüber nachgedacht,
und aus der Vermutung wurde Gewissheit;
ich wandle lieber durch des Lebens Nacht,
als durch der Tage Einsamkeit
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.06.2013.
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