Paul Rudolf Uhl

Die Laster


                  Die Laster, auch Untugenden oder Schwächen genannt, sind schlechte
                  Angewohnheiten, von denen jemand beherrscht wird. Oft bezeichnet es
                  auch eine ausschweifende Lebensweise.

 
De Spuj - de Sex - de Drognsucht,           
de werdn ois Laster ja vafluacht. 
Und Raucha, Saufa ghearn dazua,
do kriagt ja mancha goar ned gnua…
               
De Habgier, Streitsucht mecht i nenna,
aa Rüapelei und schlechts Benehma.
De ausschweifade Lebmsweis,      
de schodt oam sejba, hat ihrn Preis:
 
Wer raucht und sauft, is schnej am End;
aa d Völlarei, wia ma se kennt…     
Da Rauchahax, da Lungakrebs,,
de Fettsucht - san  ja aa no ebbs,
 
wos dann zum Tod fiahrn konn bestimmt,           
wo ma des Lebm sich langsam nimmt.        
De Spujsucht bringt di zum Ruin   
(s is Raucha, Saufa nimma drin)…       
                  
Im Ojta kimmt ja vuj zur Ruah:     
De Weisheit kimmt dann aa dazua,           
d Potenz lasst noch (de Habgier ned,      
de Streitsucht aa ned – des is bled)…      
 
Wenn dann wer brav lebt und aa gsund,
der hat bestimmt an gwissn Grund:
D Vanunft bringt oan zum Tugndpfad,
obwohj  ma des oiss  gern no daad…



Translation:

Die Spiel - die Sex - und Drogensucht
die sind  als Laster ja verflucht…
Die Trink- die Rauchsucht noch dabei
ist übel auch - wie dem auch sei…
 
Ich nenne Habgier, Streitsucht noch
und Rüpelei, schlechter Benimm
seh’ Ausschweifung mit großem Grimm.
Man schadet sich damit jedoch…
 
Wer raucht und säuft, ist schnell am End’,
auch Völlerei, wie man sie kennt…
Der Lungenkrebs, das Raucherbein,
die Fettsucht sind auch recht gemein:
 
Zum Tod führt das vielleicht /bestimmt,
weil langsam man sich’s  Leben nimmt.      
Die Spielsucht führt meist zum Ruin
und Rauch und Trunk ist nicht mehr drin… 
            
Doch mit der Zeit kommt viel zur Ruh,
kommt Altersweisheit dann dazu;
von Habgier, Streitsucht abgeseh’n -
wird Sexsucht von allein vergeh’n…
 
Lebt einer dann ganz urgesund,
hat dies nen ganz bestimmten Grund:
Man wird  im Alter brav und lieb -            
der Not gehorchend – nicht dem Trieb…

 
                                                               P.U. 24.06.13

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